Verehrte Leser, verehrte Leserinnen!

Vielleicht ist es euch der Name ja schonmal über den Weg gelaufen, oder vielleicht habt ihr ihn schonmal gehört. Dirty_Crouch.
Ein Mythos, eine Legende, ein erstunkener und ausgedachter Schuft?
Ein Milliardär, der im Hintergrund bleibt, so wie der Gründer von einer bekannten Deutschen Discounterkette?
Was an ihm ist wahr, existiert er? Alles Fragen, die vielleicht niemanden jucken, bis ich zuletzt doch tatsächlich als "Dirty_Crouch" angesprochen wurde!
Aber wie kann das sein? Denn weder kenne ich Herrn Crouch persönlich, noch handelt es sich bei mir um jenen. Ich kann ja wohl Fell von Haut unterscheiden, jawohl!
Also habe ich mich auf eine spannende Investigativstory eingelassen und bei der Redaktion um einige Mittel für die Informationssuche gefragt.
Trotz der 5 Millionen in der Fraktionskasse wurde mir dieses äußerst... sagen wir.. 'praktische' Gefährt zur Verfügung gestellt..



Von meinem Chef Cult erhielt ich einen Tipp. Ich solle mich doch mal in Los Santos umschauen. Gesagt, getan. Nachdem ich einige Kilometer mehr auf dem Tacho, aber auch einige Kilo Mariuhandré weniger im Kofferraum hatte (man muss ja irgendwie die ganzen Gangs bestechen, um an Infos zu kommen...), landete ich bei diesem Haus von Abdullah E.* *(Anm. d. Redaktion: Name abgeändert)



Ein eher ruhiges Haus, etwas entfernt vom Finanzdistrikt. Ein Quad war dort, also klopfte ich an.
Zu meinem Glück konnte ich Herrn Abdullah E. zuhause antreffen und ihn Interviewen:


Abdullah (A): Ja, wer sind Sie?!
Lucyano (L): Hallo! Ich bin's, Lucyano! Von der LTR!
A: LTR? Luschige, Teilzeitreporter?
L: Jetzt mucken Sie mal nicht so auf, Sie Ostlandbanause!
A: Ok Bruder, ok, chill Digga. Was broochst du?
L: JA ääh.. OK. Also, haben Sie schonmal von Dirty_Crouch gehört?
A: Dörti Krautsch? Ja, kann sein. Ist das nicht ein bekannter Rapper?
L: Ah, ein Rapper also! Ja, das kann sein! Danke, schönen Tag noch und frohe Festtage!
A: Jo zieh' dich Digga.

Bitte stellen Sie sich an dieser Stelle das viertlauteste Türknallen der Welt vor.
Auch wenn Abdullah E. ein eher unangenehmer Zeitgenosse war, hat er mir einen wichtigen Tipp gegeben! Herr Crouch scheint Rapper zu sein. Und wo würde ein Rapper wohl als erstes untersteigen? Klar. In's Las Venturas Rockhotel.
Von Los Santos ging es dann also über den Zentralhighway dorthin. Leider habe ich keine Dokumentationsgenehmigung erhalten, aber einer der Portiers hat mir erklärt, dass Herr Crouch vor langer Zeit einmal ein Zimmer hier hatte.


Portier: Entschuldigung, hallo!!! Sie da, mit der Kamera!! Verschwinden Sie von hier oder ich rufe die Pollissei!
Lucyano: Oh, hey! Sorry, sorry, nur eine ganz kurze Fra-
P: Nenene, Fräulein, Sie kommen jetzt mal mit!
L: He- ey, ich bin keine Frau!! Mensch seid ihr alle verdrossen, und das nur, weil ich jemanden suche!!
P: Ugh.. na wenn's sonst nix ist... wen suchen Sie?
L: Einen Rapper namens "Dirty Crouch".
P: Ditry Courch? Hört sich russisch an. Soweit ich weiß, steigen die Russen immer im LS Observatorium unter. Direkt vom Flughafen den Hügel hoch.
L: Oh man... da komme ich grade her. Egal. Danke.

Also durfte ich wieder ZURÜCK. Ein Glück, dass das besagte Observatorium direkt am Highway liegt...



Nun bin ich hier. Die Absteige sieht ziemlich billig aus. In den Wäldern um den Hügel sind leicht bekleidete Frauen unterwegs. Es riecht nach billigem Wodka.
Auch die Fahrzeuge lassen auf Östländische Herkunft schließen. Ein Mann in schwarzem Kittel kommt auf mich zu. Er sieht bedrohlich aus, trägt einen Colt am Gürtel.
Wie sich herausstellt, ist sein Name Dimitri Kartochka. Das steht auf seinem Namensschild. Dimitri spricht mit leicht russischem Akzent, aber sonst einwandfrei Deutsch.


Dimitri: Challo. Was kann ich fur Sie tun?
Lucyano: Eh, hallo. Ich suche jemanden.
D: Eine Chtunde mit unseren heissen Girls kochtet 300$.
L: Ja, danke, ich hab' schon. Ich suche nach einem Rapper.
D: Ein Chapper? Cha. Davon chaben wir viele. Wie cheisst er?
L: Sein Name ist "Dirty Crouch". Ist er hier?
D: Chachachacha! Dörti Chrausch. Was für ein drolliger Namche.
L: Eh, genau. Ist er hier?
D: Nein. Aber eines unserer Callgirls kennt ihn vielleicht. Sie arbeitet in-

An dieser Stelle möchte ich das Gespräch nicht weiter publizieren. Es schmerzt mir zu sehr, dieses Wort auszuschreiben. Jedenfalls.... durfte ich wieder zurück in die Stadt der Casinos und der Neonleuchtreklame....

Nach vier Stunden Autobahn bin ich also angekommen. Hier ist es.



Das Callgirl war heute an der Kasse eingeteilt. Sie heißt Charlotte und hat wirklich dicke Tit-...
Titaniumbeschichtete Kettensägen mit Silikonskulpturen dran.
Sie hat ausdrücklich um ein Foto gebeten, um mehr Follower auf StayColleagues26 zu bekommen. Also, das ist sie.



Charlotte: Hallo Süßer, hehe! Naaa, auf der Suche nach etwas Spaß? Wir haben auch kein Problem damit, wenn du sie dir selbst rei-
Lucyano: Hallo! Danke, ich eh, nein, ich.. eh.. Kennst du einen Dimitri?
C: Dimitri... Da klingelt's! Ja! Kenne ich! Warum?
L: Er hat mich geschickt.
C: SCHEISSE!! BITTE BRING MICH NICHT UM, ICH ZAHLE MEINE SCHULDEN JA!!!
L: Eh, was? NEIN! Ich will dich NICHT erschießen! Er hat mir nur gesagt, du wüsstest mehr über Dirty Crouch!!
C: Oooooh! Jaaaa, den kenne ich auch! Aber ich sag dir nix!
L: Warum nicht?
C: Ich habe Schulden und wenn du mir dabei helfen würdest..?
L: Uhg.. okay... das klären wir danach. Hau raus!
C: Also Herr Crouch kam eine Zeit lang regelmäßig. Er hat sich immer an der Abteilung da drüben* bedient. *(Anm. d. Redaktion: Mit "da drüben" ist die XXXL Abteilung gemeint gewesen. Ich hoffe ihr wisst, dass dies kein Bekleidungsgeschäft ist.)
L: Oh, und dann kam er nicht mehr?
C: Nicht wirklich.. Vielleicht ist er im Krankenhaus? Ich meine, diese Teile sind echt monströs!
L: Krankenhaus? Aber wegen sowas? Dann doch bestimmt diskret in Montgomery, wo kaum jemand ist! Haha! Du hast mir sehr geholfen!
C: Schön. Und jetzt zum Geschäftlichen...

Der Rest des Gespräches drehte sich nur um die 467.388$, die ich jetzt irgendwie auftreiben muss, um ihre Schulden zu begleichen.. wo habe ich mich da nur reingeritten?!
Aber die Spur, die war heiß! Ich fuhr also nach Montgomery, wo ich dann im Krankenhaus nach Mr. Crouch gefragt habe.



Die freundliche Frau am Empfang hat mir weitergeholfen. Hier ist ein Ausschnitt aus dem Gespräch:

Empfangsdame: Hallo, Sir. Was kann ich für Sie tun?
Lucyano: Hallo! Ich suche einen Mr. Dirty Crouch. Er war mal ein Patient hier?
E: Dazu darf ich Ihnen leider nur Auskunft geben, wenn Sie ein Angehöriger sind.
L: Ja das trifft sich gut, ich bin nämlich ein Vetter 8. Grades!
E: Können Sie das beweisen?
L: Aktuell nein, aber stammen wir nicht alle sowieso von Adam und Eva ab?

Die dümmliche Tunte war zum Glück streng gläubig. An meine Informationen kam ich richtig easy!
Crouch war TATSÄCHLICH hiergewesen, aber er ist kein Rapper. Dafür aber ein richtig bekannter Filmstar!
Zum Dritten mal heute führte mich meine Reise also nach Los Santos, zum Filmstudio.



Ich wurde nicht reingelassen. Aber der Mann am Tor war sehr freundlich. Er erklärte mir, dass Crouch im Norden von Las Venturas lebt, und sich vor langer Zeit zur Ruhe gesetzt hat.
Und so sollte es sein! Meine Reise, bald sollte sie enden! Es war bereits spät in der Nacht, ich war müde. Aber eine gute Chance, eine solch mysteriöse Person anzutreffen!

Vier Stunden Autobahn, frische Luft voller Düngemittel und Pestizide. Hier ist es, die Wüste im Norden des Inselstaates, direkt an der Grenze zur Casinometropole.
Und auch das beschriebene Haus war dort. "Klein, gemütlich, gelb. Garage im Hof, direkt anner' Tanke!", so die Beschreibung des Wachmannes am Filmstudio.
Doch was war das? Das Haus gehörte garnicht mehr Crouch, sondern paco.!! FRECHHEIT! Viermal, VIER MAL war ich heute schon in Las Venturas! Diese Stadt, verflucht sei sie!!!
Ich habe versucht, den Besitzer anzurufen. Zu meinem Glück* war dieser erreichbar. *(Anm. d. Redaktion: Das kann man auch nicht Glück nennen, sondern ein Mindestmaß an Gerechtigkeit!!!!!)
Hier ist das Interview in voller Länge, uneditiert und ungekürzt.



Lucyano: Guten Tag! Danke für Ihre Zeit.
paco.: Kein Problem.
Lucyano: Und zwar geht es bei dem Interview um eine Person, die hier in San Andreas lebt, oder gelebt haben soll.
paco.: Das stimmt.
Lucyano: Sagt Ihnen der Name Dirty_Crouch etwas?
paco.: Nein. Wieso?
Lucyano: Meine Recherchen führten von San Fierro quer durch Los Santos und führten zuletzt bis an Ihr Haus im Norden von Las Venturas.
paco.: Ja.
Lucyano: Der Immobilienkatalog der SAPF besagt, er hat vor langer Zeit dort gelebt. Wussten Sie davon?
paco.: Nein, wusste ich nicht.
Lucyano: Das ist schade. Ich hatte mir so erhofft, weitere Hinweise auf den Verbleib des Dirty_Crouch zu erhalten.
paco.: Achso, was ist denn mit dieser Person?
Lucyano: Das kann ich Ihnen auch noch nicht sagen, deswegen bin ich ja an der Sache dran. Wer hat denn das Haus vor Ihnen besessen?
paco.: Herr Zakuya.
Lucyano: Ah, den kennt man doch! Dann versuche ich es mal bei ihm.
paco.: Okay.
Lucyano: Vielen Dank für das hilfreiche Interview! Einen schönen Abend noch!
paco.: Kein Problem, gleichfalls.
Lucyano: Tschüss!


Zakuya also, verstehe. Nach einer schlaflosen Nacht habe ich mich auch direkt rangesetzt, um den hochrangigen Beamten vom SFPD zu erreichen.
Nach einigen Stunden Frust und Gejaule später, endlich! Ein Lebenszeichen! Er ging ans Telefon. Das Interview in ungekürzter Fassung:

Lucyano: Hallöchen!
Zakuya: Guten Tag.
L: Hätten Sie Zeit für ein kurzes Interview für einen Enthüllungsbericht?
Z: Aber sehr gerne.
L: Das freut mich. Und zwar geht es um eine Person, die angeblich mal hier gelebt haben soll.
Meine Recherchen führten zu einem Haus im Norden von Las Venturas, welches paco. gehört.
Er konnte mir leider nicht weiterhelfen, aber sagte mir dass sie der Vorbesitzer sind.
Z: Ja, bin ich.
L: Okay. Meine Recherchen haben ergeben, dass ein gewisser "Dirty_Crouch" mal dort gelebt haben soll. Haben Sie schonmal von ihm gehört?
Z: Nein.
L: Das ist wirklich komisch. Ich scheine einfach keinen Erfolg zu haben, irgendjemand muss ihn doch kennen!
Z: Entschuldigung.
L: Ach, das ist nicht Ihre Schuld. Haben Sie eine Idee, wo ich noch suchen könnte?
Z: MisterJJB.
L: Ah Interviews über Interviews! Vielen Dank!
Z: Bitteschön.
L: Einen schönen Tag noch!
Z: wünsche ich ihnen auch.
L: Tschüss!

Ugh... ich werde hier vom Einen zum Nächsten gereicht wie eine Wanderhure in Osteuropa.. meine Ermittlungen sollen weitergehen, besonders jetzt, da ich erneut eine Spur zu haben scheine..
Aber jetzt... jetzt brauche ich erstmal 'nen Doppelten.

Cheers.