Das S.A.P.D. und die Police Academy

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    • Das S.A.P.D. und die Police Academy

      San Fierro/San Andreas - Ein Tag wie jeder andere? Nicht für die Beamten des San Andreas Police Departments (S.A.P.D.). Die Jungs und Mädels dieser Behörde sorgen tagtäglich für sicherere Straßen und Viertel, verhindern Laden- und Banküberfälle, halten illegale Waffen- und Drogentransporte auf oder legen den kriminellen Organisationen im ganzen Staat San Andreas das Handwerk. Who you gonna call? 911!

      Seit dem vergangenen Jahr 2020 hat die Polizei eine weitere Aufgabe: Die Wehrpflicht bzw. der bisherige Grundwehrdienst (GWD) der Army San Andreas wurde ausgesetzt und nun die neue Police Academy (P.A.) als das Sprungbrett in die Laufbahnen von Polizei, F.B.I. und Army gegründet. Wer in einer dieser Behörden zukünftig seinen Dienst verrichten und gegen das "Böse" antreten will, muss zwingend eine Woche in der Academy mit abschließender Prüfung absolvieren. Dann gibt es eine auf der erbrachten Leistung basierende Gesamtnote, welche für zukünftige Bewerbungen entscheidend ist. Nur wer diese Woche erfolgreich hinter sich bringt, hat das Zeug zum Gesetzeshüter, Geheimagenten oder treu dienenden Soldaten.


      eine allgemeine Verkehrskontrolle in Doherty, SF

      Da ist es nicht selten, dass von den durchschnittlich zehn Bewerbern gut die Hälfte noch vor dem Anmeldevorgang am Sonntagabend gar nicht erscheint. So lässt es sich aus einem Interview mit dem kürzlich beförderten und zum Co-Leader ernannten Assistant Chief @Meliodas zusammenfassen. Und während die Woche ihren Lauf nimmt, werfen noch einmal 30 bis 50 Prozent von den Übriggebliebenen das Handtuch. Diesen Männern und Frauen erwartet dann eine weniger ruhmreiche Entlassung, ohne anteilmäßige Berechnung des bereits erreichten, sie verlassen die Academy mit einer Note von null Prozent.


      Flüchtige, bewaffnete Ladendiebe in Ganton, LS

      Aber bleibt bei dieser wichtigen Ausbildungsaufgabe noch Zeit für die eigentlichen Pflichten der Verbrecherjagd? Und wie ist der allgemeine Zusammenhalt im S.A.P.D. untereinander?

      "Es gibt solche und solche Tage.", berichtet Ausbilder-Chef und Captain @PineappleTheFruitDude. "Die P.A. kann oft den öden Alltag auflockern und für ordentlich Abwechslung sorgen. Außerdem bereitet es uns große Freude, die Lernwilligen für den Dienst auf der guten Seite des Gesetzes bestmöglich vorzubereiten. Aber manchmal ist es eben auch eine zusätzliche Last, die zu bewältigen ist, wenn alle denkbar schlechten Umstände auf einen Zeitpunkt fallen und bspw. sämtliche Einsatzkräfte zu einem Bankraub in der Nachbarstadt Las Venturas gerufen werden. Aber selbst hier erweisen sich die teils noch unerfahrenen Cadetten als sehr hilfreich, gerade in der Verteilung von Fahndungsleveln." Als Cadetten werden die Teilnehmer in der Police Academy bezeichnet. Im weiteren Verlauf der Interviews mit den Beamten wird deutlich, dass es verschiedene Sichtweisen auf die Zusammenarbeit im Team gibt. Während Vorgesetzte wenig zu bemängeln wissen und die allgemeine Situation relativ entspannt einschätzen, sind es gerade die einfachen Polizisten, denen mehr Unmut als Zufriedenheit auf die Gemüter schlagen.
      So soll vor allem die Erreichbarkeit der Vorgesetzten ein großer Punkt auf der Liste der Negativbeispiele sein, es wird vereinzelt sogar von Inaktivität gesprochen. "Es war früher deutlich besser, als wir noch sehr viel mehr Leute im S.A.P.D. waren, wenn gleich sich natürlich auch einiges zum Positiven hin verändert hat. Es wurde oft auch über Kollegen gelästert, was natürlich nicht unentdeckt blieb. Und der ein oder andere schreckte auch nicht davor zurück, dies zu seinem eigenen Vorteil für eine baldige Beförderung auszunutzen. So zerbrachen traurigerweise lange Bekanntschaften oder gar Freundschaften. Ich strebe auf jeden Fall einen Aufstieg zum Co-Leader-Posten an, alleine weil ich eben auch eine Menge Erfahrung mitbringe. Ich möchte aber keinesfalls die Aufgaben als Ausbilder abgeben, sondern mein Wissen weitervermitteln so gut es geht neben dem dann anstehenden Bürokram."


      eine Kampfszene in einer Bank in Roca Escalante, LV

      Und was sagen die Auszubildenden zum System "Police Academy"? Cadet @l3rizzX berichtet: "Ich war vor meiner Zeit in der P.A. bei den Rettungssanitätern (Emergency). Nun habe ich längerfristig das F.B.I. als mein neues Ziel gesetzt, benötige hierfür aber zunächst eine entsprechend gute Abschlussnote. Zuvor soll es aber erst einmal nach Möglichkeit das S.A.P.D. werden, um mich hier an Erfahrungen reich zu arbeiten und ggf. sogar den Posten eines Ausbilders zu übernehmen. Die Ausbildung war bisher wirklich sehr umfangreich und wurde echt gut erklärt und vermittelt durch die kompetenten und freundlichen Ausbilder. Vieles wurde mehrfach durchgegangen, wohl aber auch weil ich diese Woche der einzige Teilnehmer bin, nachdem die restlichen zwei nicht zur Anmeldung erschienen sind. Einzig die viel zu oft stattfinden Schießwettkämpfe, welche spontan in der Garage angefangen werden, stören den Ausbildungsbetrieb und auch das allgemeine Wohlbefinden so mancher Beamten. Hier muss die Leaderschaft definitiv mehr Transparenz zeigen und härter durchgreifen, wenn bspw. Unbeteiligte mit in Gefahr gebracht werden." @l3rizzX hat das Glück, die aktuelle Woche als einzelner Cadet durchlebt zu haben und konnte dadurch durchaus profitieren. Ob es am Ende reicht, wird die Prüfung zeigen, "[...] welche mich aufgrund meines guten Fortschritts schon am Freitag erwartet. Ich bin guter Dinge, diese überdurchschnittlich zu meistern, zumindest habe ich mich ordentlich vorbereitet."

      Zu den Ausbildungsthemen gehören wie schon zu Zeiten des Grundwehrdienstes das Durchführen einer Verkehrs- und Personenkontrolle, die Wantedjagd nach Schwerverbrechern und allgemein Gesuchten sowie die Unterstützungsleistung bei Einsätzen wie Ladendiebstählen oder einem Bankraub.
      Während sich das S.A.P.D. der neuen Aufgabe der Academy widmete, wurden vor allem bei F.B.I. und Army die Vorurteile gegenüber der Polizei laut. So würde es wenig Sinn ergeben, zukünftige Agenten und Soldaten durch einfache Beamte auszubilden, da man hier eine gewiss höhere Qualifikation benötigen würde, als es der gemeine Streifenpolizist zu vermitteln vermag. Nicht selten wurde die Organisation und Durchführung der P.A. belächelt, doch dies hat sich laut Aussagen mittlerweile beruhigt. Nicht zuletzt war es die Army selbst, die keine zufriedenstellenden Zahlen mehr bei den Grundwehrdienstleistenden aufweisen konnte, weshalb eine Verlagerung der Ausbildung in die leicht erreichbare, innerstädtische Polizeibehörde in San Fierro durchgeführt wurde. Während die Grundlagen der Inhalte und auch Teile der Prüfung dieselben blieben, änderte sich vor allem der Umgangston spürbar und auch die Regeln für außerdienstliche Aktivitäten wurden stark vereinfacht. So konnte für eine Trendwende bei den Bewerbern und Absolventen gesorgt werden. Die Entscheidungsträger sehen das Projekt mittlerweile als gelungen und planen, für das Jahr 2021 die Police Academy wie bisher in den Händen der Polizei von San Andreas zu belassen.


      Absperrmaßnahmen an einer Garage in El Quebrados, TR

      "Es gab in der Tat eine Zeit, als sich so einige Störenfriede in den Reihen des S.A.P.D. befanden. Durch konsequentes Durchgreifen der damaligen Vorgesetzten konnte diesen Leuten aber klar gemacht werden, dass ein derartiges Verhalten nicht selten zu einer unehrenhaften Entlassung führt.", erzählt @Meliodas. So mussten in der Vergangenheit mehrere Beamte verabschiedet werden, da sie durch Korruption, Drogenhandel oder schwerem Fehlverhalten wie dem Verbreiten von internen Dokumenten oder Funksprüchen bei Einsätzen aufgefallen waren. "Korruption ist das absolute No-Go! Hätte man damals nicht reagiert, wäre es sicher noch schlimmer gekommen und es hätte sich bestimmt auch auf die Durchführung der Academy ausgewirkt." @Meliodas bedankt sich bei Ausbildern, Mitarbeitern und Kollegen in der Leaderschaft damals wie heute für die vorbildliche Zusammenarbeit und den Zusammenhalt, und dass alle gegenüber den Cadetten für Rat und Tat zur Seite stehen. Das Team besteht derzeit aus gut 20 aktiven Beamten und zusätzlich vier bis fünf beurlaubten, weniger aktiven Polizisten. Hinzu kommt die wöchentlich schwankende Zahl an Cadetten und kann so die Gesamtstärke auf bis zu 35 bis 40 Beamte anheben. "Genug Kapazitäten zur Ausbildung haben wir, wenn auch nach wie vor kein Einstellungsstopp zu erwarten ist. Wir suchen händeringend Nachwuchs für unsere eigenen Reihen, sowohl für den Streifendienst, als auch zur Ausbildung in der Police Academy."
      Beim Thema Nachwuchsgewinnung hapert es allerdings noch, wie der Liberty Tree Redaktion mitgeteilt wird. So hätten viele von der P.A. eine falsche Vorstellung oder können sich mit den Regeln während der Ausbildungswoche nur schwer identifizieren. Vielen potenziellen Bewerben ist hier vor allem die Dienstpflicht und der damit einher kehrende Verzicht auf Freizeit ein Dorn im Auge. "Aber es lohnt sich, diese Woche durchzuziehen und sich für eine Karriere bei den Staatsfraktionen zu qualifizieren." meint @PineappleTheFruitDude. "Außerdem ist die P.A. viel sinnvoller gestaltet als noch der GWD. Hier hatte man Schwierigkeiten, übernommen zu werden, da eine entsprechend hohe Note von mehr als 90 Prozent benötigt wurde. Beim P.D. reichen weniger und so können wir oft unsere ausgebildeten Cadetten übernehmen."
      Wie sich schlussendlich die Police Academy innerhalb des S.A.P.D. im neuen Jahr 2021 schlagen wird, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.


      Die Liberty Tree Redaktion bedankt sich bei allen Beteiligten (die Interviewpartner) für ihre Mitarbeit.

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