Ist Deutschland wirklich noch ein wirtschaftlich starkes Land?

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    • Ist Deutschland wirklich noch ein wirtschaftlich starkes Land?

      Hallo zusammen,

      Ich habe mir in letzter Zeit die Frage gestellt, ob es uns in Deutschland finanziell wirklich noch gut geht.

      Man hört in den Nachrichten, dass die Arbeitslosenqoute so niedrig wie seit etwa 20 Jahren nicht mehr ist. In der Politik wird auch von Wirtschaftsaufschwung gesprochen. Gleichzeitig hört man aber auch, dass immer mehr Deutsche zwei Jobs haben, um über die Runden zu kommen. Auch Rentner, die vermehrt in Ballungszentren wohnen, brauchen immer mehr staatliche Unterstützung. Jetzt kam auch beispielsweise in den Nachrichten, dass auch in Hessen die Kinderarmut gestiegen ist.

      Ich möchte mir mal Meinungen von euch einholen. Ich weiß selbst nicht genau, was ich davon halten soll.
      * 29.07.2012 ✝ 06.05.2019
    • Ja, die Arbeitslosigkeit ist niedrig. Nicht so niedrig wie 1939-1945 aber Ja.
      Es ist aber auch fakt das als wir noch die Deutsche Mark hatten konnte ein Handwerker mit 40 Stunden Woche ohne Probleme seine Frau und ein Kind ernähren. Heute ist das selbst wenn beide Arbeiten nur bedingt machbar wenn nicht sogar unmöglich weshalb ja auch die Geburtenrate sinkt. Defakto muss man mehr Verdienen oder die Preise von Alltags Ware bzw die Mieten & vor allem die Steuern müssen gesenkt werden.

      Wir bezahlen uns an Steuern dumm und dusselig. Unser Lohn wird versteuert, wir bezahlen auf alles 19% Mehrwertsteuer. Wir kaufen ein Auto und zahlen auch dort Steuern, und das Fahrzeug selbst wird auch besteuert. Wir bezahlen also alles doppelt und dreifach an Steuern.

      Wir sind zwar Wirtschaftlich stark aber dem einzelnen Bürger fällt es schwer so noch gut zu leben.
    • Naja unsere Armut ist immernoch relativ zu dem was andere in unserem Land haben. Wir sind ein wirtschaftlich starkes Land, ABER das erwirtschaftete Geld wird unfair verteilt.

      Jedoch gibt es ja staatliche Unterstützungen für Rentner etc. deshalb denke ich das es uns noch ziemlich gut geht. Das mit den Menschen die 2 Jobs nachgehen müssen ist auch eine unangenehme Entwicklung, doch besser als keine Jobs zu haben.




    • Robbazinga schrieb:

      Das mit den Menschen die 2 Jobs nachgehen müssen ist auch eine unangenehme Entwicklung, doch besser als keine Jobs zu haben.
      Doch, eigentlich ist das eine unangenehme Entwicklung. Früher, als es z.B. noch kein Schengen-Abkommen gab, hatte man als Arbeitgeber weniger Auswahl bei den Bewerbern. Heute setzt man nicht mehr auf qualitative Arbeiter mit ordentlicher Bezahlung, sondern heute holt man sich lieber billige Arbeitskräfte aus dem EU-Ausland, die aber die gleiche Leistung bringen sollen. Und die Firmen nehmen auch fast nur noch Leute mit hohen Abschlüssen.

      Bei mir in der Firma ist es so: Die Telekom war früher die "Deutsche Bundespost"; eine Bundesanstalt. Dort gab es beispielsweise alleine in einem Ausbildungsberuf pro Standort bis zu 150 Lehrlinge. Nach der Privatisierung hat man die Ausbildungsangebote dermaßen eingespart. Heute sind es an meinem Standort zehn Auszubildende pro Beruf, aber auch nur, wenn es viele sind.

      Ich mache auch eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Dieser Beruf ist laut IHK und Agentur für Arbeit mit einem Hauptschulabschluss geeignet. Ich selbst habe einen Realschulabschluss und habe den Ausbildungsplatz nur bekommen, weil ich ein "Mitarbeiterkind" bin. Sonst wurden ausschließlich Bewerber mit Abitur und abgeschlossenem Studium eingestellt.

      Dann haben wir doch eigentlich noch das Problem, dass gerade unsere Generation auf die Altersarmut hinarbeitet. Weil wir junge unerfahrene Menschen sind, kosten wir den Arbeitgeber auch nicht viel.
      * 29.07.2012 ✝ 06.05.2019

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von LouD ()

    • Ja ich hab ja gesagt das es eine unangenehme Entwicklung ist, jedoch besser als keinen Job zu haben und verhungern zu müssen, da die Kapazitäten eines Sozialstaates irgendwann erschöpft sind.

      Das Problem mit den Abschlüssen ist auch ein Trend der nur bedingt positiv zu betrachten ist, jedoch gibt es auch immer mehr junge Leute die einen höheren Bildungsabschluss anstreben und auch schaffen (ca. 30%). Das dann mehr Unternehmen lieber Abiturienten als Realschüler nehmen erschließt sich dann selbst. Es ist aber nicht so das man ohne Abitur keinen Job mehr bekommt, nur eben nicht mehr diese auf die große Massennachfrage besteht. Da muss man für sich selbst entscheiden ob man sich die Oberstufe an tuen kann und will oder einen anderen Weg einschlagen möchte. Ich sehe da aber eher geringen Jammerbedarf. In Spanien gibt es da ganz andere Probleme, da bekommt man nichtmal mit einem Hochschulabschluss eine Stelle, wenn es schlecht läuft. Die dürfen klagen !




      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RobbaZ ()

    • Deutschland wurde die letzten Jahre extrem kaputt gewirtschaftet. Was kann man heute noch ohne Abitur erreichen? Die Poltik erreicht nicht die Jugend. Deutschland steht vor dem Ende, allerdings wehren sich die Bürger endlich und machen ihr Kreuz an der richtigen Stelle. Die AfD wird jetzt zeigen können, dass ihre Ideen schnell und gut umgesetzt werden und dadurch viele neue Wähler beeindrucken.
    • N Abitur kriegt man heutzutage hinterhergeschmissen. N Leistungsnachweis, wie früher, ist das auch nicht mehr wirklich.

      Dadurch kommt das Überangebot an Abiturienten. Und als Firmeninhaber würde jeder den höchstqualifizierten nehmen, wenn dieser im Endeffekt genau so teuer ist, wie der weniger qualifizierte.


      Zum eigentlichem Thema: Ja, Deutschland ist ein wirtschaftlich starkes Land. Die Wirtschaft wächst auch stetig weiter.
      Jedoch kriegt der kleine Bürger davon wenig mit, und der Trend wird erst recht weiter anhalten, wenn die Leute rechts wählen.
      Dann hör auf Schwule zu diskriminieren nur weil das einer vor ein paar tausend Jahren mal okay fand.
      Früher hat man unnütze Kinder auch einfach verkauft, aber für dich würde man ja kein Geld mehr bekommen.


      "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten."
      -Bob der Baumeister
    • Meine Heckler und Koch-Jacke sagt ja.
      Vor ein paar Wochen war Rüstungsmesse in Saudi-Arabien. Da waren die deutschen ganz vorne und es wurde gesagt, dass ohne die deutschen es nur halb so viele Kriege mit "schönen" Waffen geben würde. Ich glaube das sagt alles.



      "Wenn man mal richtig trifft, dann trifft man auch mal richtig!"
      ~ [Vio]Forces 13.05.2017
    • Comandante schrieb:

      N Abitur kriegt man heutzutage hinterhergeschmissen. N Leistungsnachweis, wie früher, ist das auch nicht mehr wirklich.

      Dadurch kommt das Überangebot an Abiturienten. Und als Firmeninhaber würde jeder den höchstqualifizierten nehmen, wenn dieser im Endeffekt genau so teuer ist, wie der weniger qualifizierte.


      Zum eigentlichem Thema: Ja, Deutschland ist ein wirtschaftlich starkes Land. Die Wirtschaft wächst auch stetig weiter.
      Jedoch kriegt der kleine Bürger davon wenig mit, und der Trend wird erst recht weiter anhalten, wenn die Leute rechts wählen.
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